Reise und Ankommen

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  • Beitrags-Kategorie:Tanzania
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Wie und womit sind wir nach Tanzania gereist?

Wir flogen mit der Airline „Turkish Airlines“ von Düsseldorf über Istanbul nach Dar es Salaam. Gebucht haben wir im Februar 2022 auf der Plattform fluege.de. Für das One-Way-Ticket beliefen sich die Kosten auf ca. 425 € p.P. Mit dem Preis kann man durchaus zufrieden sein. Laut Berichten von anderen Tanzania-Reisenden kann es sein, dass am Flughafen (in Tanzania) ein Rückflügticket verlangt wird. Wir wollten allerdings kein Rückflugticket buchen. Für diesen Fall gibt es Anbieter, wo man ein Ticket „mieten“ kann (z.B. https://onwardticket.com/ oder https://onwardfly.com/de/). Hier kann man für eine geringe Gebühr ein Flugticket reservieren und wenn nötig „vorzeigen“. In unserem Fall hat aber am Flughafen in Dar es Salaam niemand nach einem Rückflugticket gefragt.

Gepäck und Abflug

Ein Grund, warum wir uns für Turkish Airlines entschieden hatten, war das 40 Kg Freigepäck. Im Vorfeld hatte ich beim Reiseanbieter und bei Turkish Airlines nach den genauen Konditionen für das Gepäck gefragt. Ein Telefonat und eine E-Mail Anfrage bestätigten mir, dass es 40 Kg für genau einen Koffer sind (und wirklich nur ein Koffer! Ich habe mehrmals nachgefragt). Zusätzlich dann noch 8 Kg Handgepäck pro Person.

Dementsprechend haben wir dann unsere Koffer gepackt. Es gibt ja durchaus einiges zu beachten dabei, was ins Handgepäck darf/muss und was ins Aufgabegepäck darf/muss. Das böse Erwachen kam dann am Check-In Schalter, als wir unseren großen Koffer mit einem Kampfgewicht von 38,5 Kg aufs Band stellten. Dieser Koffer sei zu schwer. Ein Koffer dürfe maximal 31 Kg wiegen, wir dürften aber jeweils mehrere Gepäckstücke aufgeben. Also genau das Gegenteil von dem, was mir vorher am Telefon und per E-Mail zugesichert wurde. Da standen wir nun. Unter Zeitdruck mussten wir unser ganzes Gepäck nochmal neu auf alle Koffer verteilen. Wir und unsere Familie lagen da jetzt also förmlich auf dem Boden und haben Gepäck verteilt und immer wieder gewogen. Wir mussten tatsächlich noch eine Reisetasche am Flughafen kaufen, weil das alles einfach alles nicht gepasst hat. Das war toll. Oder auch nicht. Aber wir haben es dann geschafft, unser Gepäck auf insgesamt 8 Koffer und viele Taschen und Rucksäcke vorerst erfolgreich zu verteilen.

Ein Teil unserer Koffer
Koffer

Nachdem wir das hinter uns gebracht hatten und uns von der Familie verabschiedet hatten, ging es dann zur Sicherheitskontrolle. Hier dann der nächste Zwischenfall. Im Eifer des Gefechts hatte ich mein Werkzeug für meine E-Zigarette (wer es nicht kennt: Viele kleine spitze Gegenstände…) ins Handgepäck gepackt. Der Sicherheitsbeamte war so freundlich, dass ich damit nochmal zum Check-In gehen durfte und das auch einchecken durfte (Dafür musste ich noch einen Rucksack von jemandem „klauen“. Danke nochmal dafür an dieser Stelle!). Nachdem das alles überstanden war, durften wir endlich zum Gate, um unseren Flieger zu besteigen.

Anmerkung des Autors: Tanzania verlangte zu diesem Zeitpunkt entweder eine vollständige Impfung oder einen maximal 72 h alten PCR-Test. Zusätzlich muss 24 h vorher das Gesundheitsformular online ausgefüllt und ausgedruckt werden (https://afyamsafiri.moh.go.tz/#/home). Für Zanzibar gibt es ein gesondertes Formular.

Zwischenstop in Istanbul

Der erste Flug nach Istanbul war sehr pünktlich und wir sind ohne weitere Zwischenfälle in Istanbul gelandet. In Istanbul haben wir den Sicherheitsbereich ja nicht verlassen, so dass es da nicht viel zu berichten gibt. Was dennoch dort aufgefallen ist, ist die Anzahl der maskierten Menschen. Zwar gab es hier genau die gleichen Hinweisschilder wie auch in Deutschland (Maske, Abstand, Tod und Verderben, Ihr wisst, was ich meine), aber niemand hat sich daran gestört, dass wir keine Masken getragen haben. Isgesamt würde ich schätzen, dass die Hälfte der Menschen Masken getragen haben. Also, nachdem man sich dann ein paar Stunden (Wir hatten ca. 3 Stunden Aufenthalt) an Maske und Abstand gehalten hat, wird man als treuer Corona-Anhänger dann damit belohnt, dass man mit ca. 150 anderen Menschen in einen Bus gezwängt wird, um dann damit zum Flugzeug zu fahren. Es tragen dann immernoch nur ca. 50 % der Menschen eine Maske und der durschnittliche Abstand beträgt in etwa 1,5 cm. Das reicht nicht ganz für die deutschen Normen. Aber was weiß ich schon. Das wird schon alles so richtig sein. Sagt Karl. Oder so.

Ankunft und Formalitäten/Visa in Dar es Salaam

Auch der Flug von Istanbul nach Dar es Salaam ist pünktlich abgeflogen. So waren wir tatsächlich pünktlich und planmäßig gegen 02:00 Uhr am 01.04.2022 in Dar es Salaam.

Das ganze Prozedere in Dar es Salaam hat sich dann aber doch noch mal einige Stunden hingezogen. Hier muss man als Tourist dann noch einiges „erledigen“.

  • Nochmalige Prüfung der C-Nachweise
  • Ausfüllen des Einreiseformulars
  • Beantragung Visum
  • Bezahlung Visum
  • Kontrolle der Zahlung des Visums und Stempel im Reisepass

Nachdem wir dann nochmals unsere C-Nachweise vorgezeigt hatten, mussten wir dann das Einreiseformular ausfüllen (Angaben zum Reisepass, Reisezweck, Kontaktdaten etc.). Aufgefallen ist uns, dass die Nachweise nur sehr „oberflächlich“ kontrolliert werden. Niemand hat irgendwelche QR-Codes oder ähnliches tatsächlich gescannt. Mit dem Einreiseformular kann man zum Schalter für die Visa-Anträge gehen. Zwischendurch begegnet man immer wieder Menschen, denen man den Reisepass und das Formular nochmal zeigen muss.

Bei der Beantragung des Visas wird man dann nochmal fotografiert und der Fingerabdruck wird ebenso gescannt. Mit dem dort erhaltenen Formular kann man dann zum „Bezahl“-Schalter gehen und das Visum bezahlen. Das kostet pro Person 50 $. Das Visum gilt dann zunächst für 3 Monate. Es gibt auch die Möglichkeit, das von Deutschland aus schon online zu beantragen, aber wir haben uns für den „Offline“-Weg entschieden. Nachdem man dann das Visum bezahlt hat (Bar oder Kreditkarte), geht man zum nächsten Schalter mit der Quittung und erhält dann letztlich das Visum inkl. Stempel im Reisepass.

Nachdem man dann erneut einem Menschen den Reisepass usw. gezeigt hat, kann man sein Gepäck abholen.

Wir waren heilfroh, dass tatsächlich alle Gepäckstücke heile angekommen sind und auch der „Switch“ in Istanbul also reibunglos geklappt hat. Hier hat man ja schon andere Geschichten gehört…

Nachdem wir unser Gepäck hatten (es muss dann nochmal auf einem Band gescannt werden, bevor man den Flughafen verlässt), haben draußen auch schon unsere Fahrer auf uns gewartet (Diese hatten Bekannte organisiert, die hier schon leben. Danke nochmal B. und H.!). Nachdem wir dann Geld gewechselt hatten und ein bisschen Wasser gekauft haben, sind wir mit 2 Autos dann zu unserer gebuchten AirBnb Unterkunft gefahren. Das Wetter, dass uns vor der Tür erwartete, war ein krasser Gegensatz zu Deutschland. Auch wenn es ca. 05:00 Uhr morgens war (1 Stunde Zeitunterschied zu Deutschland), war es sehr warm und schwül. Ca. 27 Grad. In Tanzania herrscht im April/Mai die „Regenzeit“. Dazu später mehr.

Transfer zur AirBnb Unterkunft

Die Fahrt vom Flughafen zu unserer Unterkunft dauerte nochmal ca. 20 Minuten. Im klimatisierten Auto konnte man es ganz gut aushalten. Nichtsdestotrotz war natürlich mittlwerweile allen die Müdigkeit anzusehen. Bis hierhien waren wir fast schon 24 Stunden „unterwegs“.

Anders als erwartet, konnten wir dann aber erstmal nicht in unser Haus. Ich formulier das mal so: Die anhaltende Müdigkeit, gepaart mit Enttäuschung, hat das Aggressionspotential leicht erhöht. Naja, aber von vorne: Es war also ganz früher Morgen und unser Haus war wohl noch nicht „bereit“. So ganz wurde mir nicht klar, warum. Ich hatte dem Host schließlich angekündigt, dass wir um diese Zeit ankommen würden. Wir durften unser Gepäck dann im Nachbarhaus (gehört auch zu diesem Compound) abladen und haben ein Zimmer mit einem Bett zur Verfügung gestellt bekommen. Das war dann doch etwas wenig Platz für 8 Personen und so konnten erstmal nur die Kinder sich ein wenig schlafen legen. Der Rest hat dann im Wohnzimmer versucht, mehr oder weniger im Sitzen ein bisschen zu schlafen. Uns wurde versprochen, dass wir gegen 10 Uhr in unser Haus könnten. In dem Haus, in dem wir warten mussten, lebten aber tatsächlich auch andere Menschen. Ich schätze, dass in diesem Haus einzelne Zimmer vermietet werden.

Da ich selber nicht schlafen konnte, habe ich das Gelände ein wenig erkundet. Die Sonne ging gerade auf und ich konnte auch schon direkt zum Strand gehen.

Auf dem umzäunten bzw. ummauerten Gelände befinden sich 3 Häuser und mehrere andere Gebäude. Es gibt so eine Art „Hausmeister“ bzw. Security Guy, der mit seiner Familie hier in einem eigenen Haus lebt und sich um fast alles kümmert. Außerdem gibt es einen Gärtner und einen Nachtwächter. Auf den folgenden Bildern seht ihr „meine ersten Eindrücke“.

Angekommen

Irgendwann später wurden wir dann vom Host geweckt und uns wurde als „Entschädigung für die Nacht“ ein Frühstück mit Brot, Eiern, Würstchen und Tee draußen serviert. Das war garnicht schlecht. Gegen 11 Uhr durften wir dann unsere Unterkunft beziehen. Was das für eine Unterkunft ist und ob es uns da gefällt, beschreibe ich dann nochmal in einem eigenen Artikel.

Schreibt gerne eure Fragen in die Kommentare oder meldet euch persönlich (Contact).

Bis neulich!

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